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   OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14   

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OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14 (https://dejure.org/2016,10216)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 17.03.2016 - 5 A 544/14 (https://dejure.org/2016,10216)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 17. März 2016 - 5 A 544/14 (https://dejure.org/2016,10216)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Sachsen

    SächsBRKG § 69 Abs. 2 Nr. 2 SächsStrG § 9 StVO § 45
    Kostenersatz; Feuerwehr; Ausrückordnung; Ölspur; Erforderlichkeit; Straßenbaulastträger; Mitverschulden

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Erhebung von Kosten für einen Feuerwehreinsatz zur Beseitigung einer Ölspur auf der Straße; Ölspuren auf Straßen als öffentlicher Notstand

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Erhebung von Kosten für einen Feuerwehreinsatz zur Beseitigung einer Ölspur auf der Straße; Ölspuren auf Straßen als öffentlicher Notstand

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • kurzschmuck.de (Kurzinformation)

    Erstattung der Feuerwehrkosten zur Beseitigung einer Ölspur

  • kurzschmuck.de (Kurzinformation)

    Erstattung der Feuerwehrkosten zur Beseitigung einer Ölspur

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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (18)

  • OVG Sachsen, 15.07.2015 - 5 A 701/13

    Ölspur; polizeiliche Maßnahme; technische Hilfe

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Die Vorschrift kann somit auch keine Rechtsgrundlage für die satzungsrechtliche Regelung einer Pflicht zum Ersatz der Kosten für Einsätze der Feuerwehr zur Beseitigung einer Ölspur, die keine technische Hilfe sind, bilden (SächsOVG, Urt. v. 15. Juli 2015 - 5 A 701/13 -, juris Rn. 41, unter Bezugnahme auf das Urt. v. 4. Mai 2011 - 5 A 538/09 -, juris Rn. 20 ff.).

    Dies ist nach der Rechtsprechung des Senats der Fall, wenn die Ölspur mit polizeilichen Maßnahmen nicht schnell und effektiv hätte beseitigt werden können (SächsOVG, Urt. v. 15. Juli 2015 a. a. O. Rn. 29).

    Davon, dass die Polizei nicht in der Lage ist, die Ölspur zu beseitigen, kann nicht ohne weiteres ausgegangen werden (vgl. SächsOVG, Urt. v. 15. Juli 2015 a. a. O. Rn. 29 ff.).

    Dieser kann zunächst den betroffenen Straßenabschnitt ganz oder teilweise absperren und anschließend eine Anordnung gegenüber dem Störer erlassen oder bei Vorliegen der Voraussetzungen die Störung für die öffentliche Sicherheit selbst beseitigen (vgl. § 3 Abs. 1 SächsPolG, § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 VwGO, § 2 Nr. 2, § 19 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 2, § 20, § 24 SächsVwVG; § 6 SächsPolG; SächsOVG, Urt. v. 15. Juli 2015 a. a. O. Rn. 32 ff.).

    Vielmehr handelt die Feuerwehr dann freiwillig (vgl. SächsOVG, Urt. v. 15. Juli 2015 a. a. O. Rn. 30 sowie Nummer 3 der Bekanntmachung des Sächsischen Staatsministeriums des Innern zum Brandschutzbedarfsplan vom 7. November 2005 [SächsABl. S. 1168], wo die Beseitigung von Öl- und Kraftstoffspuren auf öffentlichen Verkehrs- und Wasserflächen nicht bei den Pflicht-, sondern bei den weiteren Aufgaben angegeben wird).

    Bei der Beurteilung ist entscheidend, ob in der gebotenen Zeit die Gefahr mit polizeilichen Maßnahmen abgewehrt werden kann, oder ob es der besonderen Ausrüstung oder Fähigkeiten der Feuerwehr im konkreten Einzelfall bedarf (SächsOVG, Urt. v. 15. Juli 2015 a. a. O. Rn. 29).

  • BGH, 15.10.2013 - VI ZR 471/12

    Kostenersatz für die Beseitigung von Fahrbahnverschmutzungen nach einem

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Dabei ist grundsätzlich auf die Sicht im Zeitpunkt der Gefahrabwehrmaßnahme (ex ante) abzustellen (vgl. HessVGH, Urt. v. 29. Juni 2005, NVwZ 2006, 108, 109; VGH BW, Urt. v. 8. Juni 1998, NJW 1999, 232; sowie für das Zivilrecht: BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013, VersR 2013, 1544 Rn. 22; wiederholt in: Urt. v. 15. September 2015, VersR 2015, 1522 Rn. 12).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass in Fällen, in denen durch die Ölspur der Verkehr stark beeinträchtigt oder - wie hier nach der Sperrung durch die Feuerwehr - gar verhindert wird, die Befahrbarkeit und der sichere Zustand der Straße so schnell wie möglich wiederhergestellt werden müssen (BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013 a. a. O. u. v. 15. September 2015 a. a. O.).

    Die Feuerwehr hat aber einen gewissen Einschätzungsspielraum (SächsOVG, Beschl. v. 25. März 2009 - 5 B 409/07 -, juris Rn. 6; vgl. zum Zivilrecht: BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013 a. a. O. Rn. 22), sie kann grundsätzlich nach auf Grund von Erfahrungswerten erlassenen Alarmierungskonzepten oder Ausrückanordnungen verfahren (VGH BW, Urt. v. 8. Juni 1998 a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.06.1998 - 1 S 1390/97

    Kostenersatz für Feuerwehreinsatz zur Beseitigung einer Ölspur bei unbekanntem

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Dabei ist grundsätzlich auf die Sicht im Zeitpunkt der Gefahrabwehrmaßnahme (ex ante) abzustellen (vgl. HessVGH, Urt. v. 29. Juni 2005, NVwZ 2006, 108, 109; VGH BW, Urt. v. 8. Juni 1998, NJW 1999, 232; sowie für das Zivilrecht: BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013, VersR 2013, 1544 Rn. 22; wiederholt in: Urt. v. 15. September 2015, VersR 2015, 1522 Rn. 12).

    Bei der Prüfung der Erforderlichkeit handelt es sich um eine vom Gericht voll zu prüfende Rechtsfrage (VGH BW, Urt. v. 8. Juni 1998 a. a. O.).

    Die Feuerwehr hat aber einen gewissen Einschätzungsspielraum (SächsOVG, Beschl. v. 25. März 2009 - 5 B 409/07 -, juris Rn. 6; vgl. zum Zivilrecht: BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013 a. a. O. Rn. 22), sie kann grundsätzlich nach auf Grund von Erfahrungswerten erlassenen Alarmierungskonzepten oder Ausrückanordnungen verfahren (VGH BW, Urt. v. 8. Juni 1998 a. a. O.).

  • BGH, 15.09.2015 - VI ZR 475/14

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Ermittlung der erforderlichen Kosten für die

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Dabei ist grundsätzlich auf die Sicht im Zeitpunkt der Gefahrabwehrmaßnahme (ex ante) abzustellen (vgl. HessVGH, Urt. v. 29. Juni 2005, NVwZ 2006, 108, 109; VGH BW, Urt. v. 8. Juni 1998, NJW 1999, 232; sowie für das Zivilrecht: BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013, VersR 2013, 1544 Rn. 22; wiederholt in: Urt. v. 15. September 2015, VersR 2015, 1522 Rn. 12).

    Dabei ist zu berücksichtigen, dass in Fällen, in denen durch die Ölspur der Verkehr stark beeinträchtigt oder - wie hier nach der Sperrung durch die Feuerwehr - gar verhindert wird, die Befahrbarkeit und der sichere Zustand der Straße so schnell wie möglich wiederhergestellt werden müssen (BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013 a. a. O. u. v. 15. September 2015 a. a. O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 07.12.1992 - 1 S 2079/92

    Feuerwehreinsatz wegen Ammoniakunfalls

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    In der Rechtsprechung und Literatur wird gefordert, dass das Ereignis die Allgemeinheit unmittelbar betrifft (vgl. VGH BW, Urt. v. 7. Dezember 1992, NJW 1993, 1543 zum dortigen Landesrecht; Plaggenborg, SächsBRKG, § 2 Rn. 7).

    Unter Allgemeinheit ist eine unbestimmte und nicht bestimmbare Zahl von Personen zu verstehen (vgl. VGH BW, Urt. v. 7. Dezember 1992 a. a. O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.03.1993 - 5 A 496/92

    Zuparken - Anscheinsgefahr, Kostenerstattung, Verantwortlichkeit für den

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Die ex-ante-Sicht bei der Prüfung der Rechtmäßigkeit von Gefahrabwehrmaßnahmen rechtfertigt sich aus der Notwendigkeit, eine rasche Verhütung von Gefahren oder eine rasche Beseitigung bereits eingetretener Störungen zu ermöglichen (vgl. OVG NRW, Urt. v. 16. März 1993, NJW 1993, 2698, 2699 für das Polizeirecht).

    Eine solche Notwendigkeit, ein rasches Handeln zu ermöglichen, besteht bei der Kostenerstattung zwar nicht (vgl. OVG NRW, Urt. v. 16. März 1993 a. a. O., 2699 zum maßgeblichen Zeitpunkt für die Bestimmung des Verursachers).

  • BVerwG, 22.01.1993 - 8 C 57.91

    Pflicht zur Erbringung einer monatlichen Ausgleichszahlung durch den Inhaber

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Mit der der Beklagten wegen der Gesamtschuldnerschaft eingeräumten Auswahlfreiheit lässt sich eine regelmäßige Erwägungs- und Begründungspflicht nicht vereinbaren (vgl. BVerwG, Urt. v. 22. Januar 1993, NJW 1993, 1667, 1669).

    Die Entscheidung, den Kläger heranzuziehen, ist weder willkürlich noch offenbar unbillig (vgl. zum Maßstab: BVerwG, Urt. v. 22. Januar 1993, NJW 1993, 1667, 1669).

  • BVerwG, 04.06.1986 - 7 C 76.84

    Voraussetzungen des Anspruchs auf verkehrsbeschränkende Maßnahmen zum Schutz der

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Eine solche Reduzierung auf Null kommt vor allem bei Gefahren für die Gesundheit und unzumutbaren Beeinträchtigungen der Anwohner in Betracht (vgl. hierzu BVerwG, Urt. v. 4. Juni 1986, BVerwGE 74, 234, 235 f.; SächsOVG, Beschl. v. 3. März 2015 - 3 B 275/14 -, juris Rn. 7 ff.).
  • OVG Sachsen, 03.03.2015 - 3 B 275/14

    Verkehrsrechtliche Anordnung, Fahrradfahrerschutzstreifen, Tempo 30, körperliche

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Eine solche Reduzierung auf Null kommt vor allem bei Gefahren für die Gesundheit und unzumutbaren Beeinträchtigungen der Anwohner in Betracht (vgl. hierzu BVerwG, Urt. v. 4. Juni 1986, BVerwGE 74, 234, 235 f.; SächsOVG, Beschl. v. 3. März 2015 - 3 B 275/14 -, juris Rn. 7 ff.).
  • VGH Hessen, 29.06.2005 - 5 UE 3736/04

    Feuerwehreinsatz; Überdimensionierung; Kostenersatz

    Auszug aus OVG Sachsen, 17.03.2016 - 5 A 544/14
    Dabei ist grundsätzlich auf die Sicht im Zeitpunkt der Gefahrabwehrmaßnahme (ex ante) abzustellen (vgl. HessVGH, Urt. v. 29. Juni 2005, NVwZ 2006, 108, 109; VGH BW, Urt. v. 8. Juni 1998, NJW 1999, 232; sowie für das Zivilrecht: BGH, Urt. v. 15. Oktober 2013, VersR 2013, 1544 Rn. 22; wiederholt in: Urt. v. 15. September 2015, VersR 2015, 1522 Rn. 12).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.11.1992 - 1 S 2727/91

    Ersatz von Feuerwehrkosten bei Sinken eines Schiffes; Störerauswahl

  • OVG Sachsen, 25.03.2009 - 5 B 409/07

    Verfahrensmangel; Aufklärungsrügen; rechtliches Gehör; Feuerwehreinsatz;

  • VG Freiburg, 24.10.2007 - 2 K 742/07

    Kein Notstand aber Notlage bzw. Notstand für die Feuerwehr bei Ölunfall ohne

  • BVerwG, 16.06.1997 - 3 C 22.96

    Recht der Subventionen - Widerruf von Ermessensentscheidungen wegen

  • VGH Baden-Württemberg, 09.08.2001 - 1 S 523/01

    Kosten für Feuerwehreinsatz zur Beseitigung einer Ölspur

  • VGH Bayern, 03.09.2009 - 4 BV 08.696

    Fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung; Havarie eines Schiffes auf der Donau;

  • OVG Sachsen, 04.05.2011 - 5 A 538/09

    Vorliegen eines Widerspruchs der Regelung des § 69 Abs. 1 SächsBRKG bei Auslegung

  • OVG Sachsen, 20.11.2014 - 5 A 250/11

    Zulassung der Berufung, Feuerwehreinsatz, Ölspur, Ermessen, Erforderlichkeit,

  • OVG Niedersachsen, 19.03.2019 - 11 LC 161/17

    Akute Lebensgefahr; Auswahlermessen; Einsatz; ex-ante; Feuerwehr;

    Die Rechtmäßigkeit eines Gebührenbescheids ist anhand der im Zeitpunkt des Entstehens der streitigen Zahlungspflicht maßgeblichen Rechtslage zu überprüfen (Senatsurt. v. 28.6.2012 - 11 LC 234/11 -, NdsVBl 2012, 325, juris, Rn. 21; Senatsurt. v. 6.4.2018 - 11 LC 21/17 -, NdsRpfl 2018, 238, juris, Rn. 34; Sächsisches OVG, Urt. v. 17.3.2016 - 5 A 544/14 -, juris, Rn. 15).

    v. 8.11.2016 - 1 K 185/15.WI -, juris, Rn. 30, und VG Kassel, Urt. v. 16.8.2006 - 6 E 412/05 -, juris, Rn. 21 ff.; vgl. auch Pewestorf, in: Pewestorf/Söllner/Tölle, a.a.O., § 13, Rn. 43 f.), oder ob die Behörde in solchen Fällen grundsätzlich nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten auswählen kann, ohne ihre Ermessenserwägungen weiter aktenkundig machen zu müssen (so für die nach jeweiligem Landesrecht maßgebliche Rechtslage: Sächsisches OVG, Urt. v. 17.3.2016 - 5 A 544/14 -, juris, Rn. 18; Bayerischer VGH, Urt. v. 3.9.2009 - 4 BV 08.696 -, juris, Rn. 30, und VG Magdeburg, Urt. v. 15.6.2017 - 7 A 213/16 -, juris, Rn. 32), vorliegend aber offen bleiben, weil der streitgegenständliche Gebührenbescheid unabhängig davon aus anderen Gründen keinen Bestand haben kann.

    Das Abstellen auf die ex-ante-Sicht ist im Gefahrenabwehrrecht deshalb geboten, weil die Gefahrenabwehrbehörden zur Beseitigung von Störungen und zur Abwehr von Gefahren rasch und effektiv tätig werden müssen und sie aufgrund der gebotenen Eile nicht immer die Möglichkeit haben, die ihnen vorliegenden Angaben umfassend auf ihre Richtigkeit zu überprüfen bzw. ergänzende Informationen einzuholen (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 21.11.2008 - 1 S 656/08 -, juris, Rn. 26; Sächsisches OVG, Urt. v. 17.3.2016 - 5 A 544/14 -, juris, Rn. 24; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 16.3.1993 - 5 A 496/92 -, juris, Rn. 27; VG Karlsruhe, Urt. v. 30.7.1999 - 13 K 3600/98 -, NVwZ-RR 2000, 288).

    Die ex-ante-Sicht bleibt auch dann maßgeblich, wenn es - wie hier - um die Frage der Erstattung der für einen Einsatz angefallenen Kosten geht (vgl. Sächsisches OVG, Urt. v. 17.3.2016 - 5 A 544/14 -, juris, Rn. 24; VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 20.3.2003 - 1 S 397/01 -, juris, Rn. 18 ff.; VG Stade, Urt. v. 25.6.2004 - 1 A 2424/03 -, juris, Rn. 16; für eine Differenzierung zwischen Primär- und Sekundärebene demgegenüber: Bayerischer VGH, Urt. v. 8.7.2016 - 4 B 15.1285 -, juris, Rn. 22, allerdings unter Hervorhebung der Besonderheiten der in Bayern geltenden Rechtslage, sowie VG Berlin, Urt. v. 11.11.2009 - 1 A 272.08 -, juris, Rn. 24 f., in Bezug auf die nach dem Feuerwehrgesetz Berlin geltende Rechtslage).

    Auch vor diesem Hintergrund ist die vorliegend vom Einsatzleiter getroffene Entscheidung, drei Fahrzeuge (ein ELW 1, ein HLF 20/20 und ein RW) zum Einsatzort zu schicken, nicht zu beanstanden (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urt. v. 8.6.1998 - 1 S 1390/97 -, juris, Leits. 1 und Rn. 22 f.; Sächsisches OVG, Urt. v. 17.3.2016 - 5 A 544/14 -, juris, Rn. 25).

  • OVG Sachsen, 16.10.2019 - 5 A 376/16

    Feuerwehr; Einsatz; Kosten; Vorhaltekosten; Jahresstunden; Einsatzstunden;

    An diesem Tag fand der Feuerwehreinsatz statt, für den die Beklagte Ersatz der Kosten begehrt (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 15).

    Maßgeblich hierfür wäre, ob die Gefahr allein durch polizeiliche Maßnahmen hätte beseitigt oder verhindert werden können, z. B. mittels einer Hinzuziehung von Privatfirmen zur Beseitigung von Ölspuren (SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris; Urt. v. 15. Juli 2015 - 5 A 701/13 -, juris).

    25 Diese Kostenersatzpflicht des § 69 Abs. 2 SächsBRKG a. F. besteht dabei unmittelbar von Gesetzes wegen, ohne dass es hierfür zusätzlich einer Satzungsregelung zur Kostenschuldnerschaft bedarf (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 17).

    Es dürfen aber keine Maßnahmen veranlasst werden, die ersichtlich außer Verhältnis zu dem Anlass und dem zu erwartenden notwendigen Schadensbeseitigungsaufwand stehen (SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 28).

    Dass sich die Pflicht zur Kostenerstattung für die gemäß § 1 PflVG haftpflichtversicherte Klägerin in herausgehobenem Maße belastend oder gar existenzbedrohend auswirken könnte, ist nicht erkennbar (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 35; BayVGH, Beschl. v. 19. Juli 2013 - 4 ZB 12.2339 -, juris Rn. 18).

  • OVG Sachsen, 23.01.2019 - 5 A 391/17

    Feuerwehreinsatz; technische Hilfe; freiwillige Aufgabe; Tragehilfe;

    Entgegen der Ansicht des Verwaltungsgerichts scheitert die Erforderlichkeit einer technischen Hilfe durch die Feuerwehr allerdings nicht schon daran, dass anstelle der Feuerwehr auch Dritte mit ihren Mitteln in der Lage wären, die Gefahr zu beseitigen, wenn deren Hilfe nach den im Zeitpunkt der Gefahrenabwehr (ex ante) erkennbaren Umständen nicht rechtzeitig erreichbar war, wie der Senat bereits entschieden hat (SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 24/25).

    Einer weitergehenden Begründung der Gesamtschuldnerauswahl bedarf es in solchen Fällen nicht (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 18, m. w. N.).

  • OVG Sachsen, 16.10.2019 - 5 A 83/16
    An diesem Tag fand der Feuerwehreinsatz statt, für den die Beklagte Ersatz der Kosten begehrt (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 15).

    21 Nach der Rechtsprechung des Senats (Urt. vom 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 41) setzt die Ersatzpflicht bei der bis zum 14. September 2012 geltenden Rechtslage voraus, dass die Voraussetzungen für technische Hilfe vorliegen, da § 69 Abs. 2 SächsBRKG a. F. - anders als bei der ab dem 15. September 2012 geltenden Rechtslage (vgl. SächsOVG, Urt. v. 16. Oktober 2019 - 5 A 376/16 -) - nur Einsätze zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfe umfasst und § 69 Abs. 3 SächsBRKG a. F. mangels eines Regelungsinhalts keine Ermächtigungsgrundlage für eine satzungsrechtliche Regelung darstellt (vgl. SächsOVG, Urt. v. 15. Juli 2015 - 5 A 701/13 -, juris Rn. 25 und 41).

    23 Die Kostenersatzpflicht des § 69 Abs. 2 SächsBRKG a. F. besteht dabei unmittelbar von Gesetzes wegen, ohne dass es hierfür zusätzlich einer Satzungsregelung zur Kostenschuldnerschaft bedarf (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 17).

    Etwas anderes gilt allerdings dann, wenn der Rechtsträger der Feuerwehr, also die Gemeinde, auch Träger der Straßenbaulast ist und dieser wegen Versäumnissen der ihm dann gemäß § 9 Abs. 1 Satz 2 SächsStrG obliegenden Verkehrssicherungspflicht ein erhebliches Mitverschulden trägt (SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 34).

    Es dürfen aber keine Maßnahmen veranlasst werden, die ersichtlich außer Verhältnis zu dem Anlass und dem zu erwartenden notwendigen Schadensbeseitigungsaufwand stehen (SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 28).

  • OVG Sachsen, 06.12.2023 - 5 A 43/22

    Feuerwehr; Einsatz; Ölspur; Kostenersatz; Runden; Angefangene halbe Stunde

    An diesem Tag fand der Feuerwehreinsatz statt, für den die Beklagte Ersatz der Kosten begehrt (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 15, Urt. v. 16. Oktober 2019 - 5 A 83/16 -, juris Rn. 18; Urt. v. 16. Oktober 2019 - 5 A 376/16 - juris Rn. 17).

    Maßgeblich hierfür wäre, ob die Gefahr allein durch polizeiliche Maßnahmen hätte beseitigt oder verhindert werden können, z. B. mittels einer Hinzuziehung von Privatfirmen zur Beseitigung von Ölspuren (SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 20 ff.; Urt. v. 15. Juli 2015 - 5 A 701/13 -, juris Rn. 25 ff.).

    Die Feuerwehr hat aber einen gewissen Einschätzungsspielraum (SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 28 m. w. N.; Urt. v. 16. Oktober 2019 - 5 A 376/16 -, juris Rn. 28; Urt. v. 16. Oktober 2019 - 5 A 83/16 -, juris Rn. 34; OVG NRW, Beschl. v. 16. Mai 2013 - 9 A 198/11 -, juris Rn. 41), sie kann grundsätzlich nach auf Grund von Erfahrungswerten erlassenen Alarmierungskonzepten oder Ausrückanordnungen verfahren (VGH BW, Urt. v. 8. Juni - 1 S 1390/97 -, juris Rn. 22).

    Es dürfen aber keine Maßnahmen veranlasst werden, die ersichtlich außer Verhältnis zu dem Anlass und dem zu erwartenden notwendigen Schadensbeseitigungsaufwand stehen (SächsOVG, Urt. v. 17. März - 5 A 544/14 -, juris Rn. 28).

  • OVG Niedersachsen, 19.03.2019 - 11 LC 557/18

    Äquivalenzprinzip; Feuerwehr; Feuerwehrgebühren; Gebührenkalkulation;

    Die Rechtmäßigkeit eines Gebührenbescheids ist anhand der im Zeitpunkt des Entstehens der streitigen Zahlungspflicht maßgeblichen Rechtslage zu überprüfen (Senatsurt. v. 28.6.2012 - 11 LC 234/11 -, NdsVBl 2012, 325, juris, Rn. 21; Senatsurt. v. 6.4.2018 - 11 LC 21/17 -, NdsRpfl 2018, 238, juris, Rn. 34; Sächsisches OVG, Urt. v. 17.3.2016 - 5 A 544/14 -, juris, Rn. 15).
  • OVG Niedersachsen, 19.03.2019 - 11 LC 293/16

    Äquivalenzprinzip; Aufrundung; Feuerwehr; Feuerwehrgebühren; Gebührenkalkulation;

    Die Rechtmäßigkeit eines Gebührenbescheides ist anhand der im Zeitpunkt des Entstehens der streitigen Zahlungspflicht maßgeblichen Rechtslage zu überprüfen (Senatsurt. v. 28.6.2012 - 11 LC 234/11 -, NdsVBl 2012, 325, juris, Rn. 21; Senatsurt. v. 6.4.2018 - 11 LC 21/17 -, NdsRpfl 2018, 238, juris, Rn. 34; Sächsisches OVG, Urt. v. 17.3.2016 - 5 A 544/14 -, juris, Rn. 15).
  • OVG Sachsen, 07.05.2020 - 5 A 775/17

    Kostenersatz für einen Feuerwehreinsatz, technische Hilfe; drohende Sprengung

    Denn die Feuerwehr musste bei der gebotenen Beurteilung aus ihrer Sicht im Zeitpunkt der Gefahrabwehrmaßnahme (vgl. SächsOVG, Urt. v. 17. März 2016 - 5 A 544/14 -, juris Rn. 24) davon ausgehen, dass infolge eines Unglücksfalls (§ 2 Abs. 1 Satz 4 SächsBRKG) ein öffentlicher Notstand vorlag (§ 2 Abs. 1 Satz 3 SächsBRKG), der eine Hilfeleistung zumindest für Menschen und Sachwerte unter Einsatz von Kräften und Mitteln der Feuerwehr erforderte (§ 2 Abs. 1 Satz 2 SächsBRKG).
  • VG Magdeburg, 15.06.2017 - 7 A 213/16

    Gebühren für den Einsatz der Feuerwehr; Heranziehung eines WEG-Verwalters

    Es bedarf deshalb in einem solchen Fall keiner weiteren Ermessenserwägungen der anordnenden Behörde (vgl. BayVGH, Beschl. v. 28.11.2016 - 4 ZB 16.1612 -, juris; SächsOVG, Urt. v. 17.03.2016 - 5 A 544/14 -, juris m. w. N.).
  • VG Hamburg, 19.07.2022 - 11 K 1620/21

    Erfolglose Klage gegen einen Gebührenbescheid über die Kosten der Unterbringung

    Auf diese Vorschriften kommt es in ihrer jeweils geltenden Form an, denn die Rechtmäßigkeit eines Gebührenbescheides ist anhand der im Zeitpunkt des Entstehens der streitigen Zahlungspflicht maßgeblichen Rechtslage zu überprüfen (vgl. OVG Lüneburg, Urt. v. 19.3.2019, 11 LC 161/17, juris Rn. 21; OVG Bautzen, Urt. v. 17.3.2016, 5 A 544/14, juris Rn. 15).
  • VG Düsseldorf, 09.01.2020 - 6 K 17945/17

    Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz Anerkennung von Unterrichtsräumen Gebühr

  • VG Frankfurt/Oder, 25.07.2019 - 3 K 1476/16

    Gebühren für das ungerechtfertigte Alarmieren der Polizei

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